Angeborene Pigmentmale
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Unter angeborenen (kongenitalen) Pigmentmalen (Tierfellnävi,Nävuszellnävi, Pigmentnävi, Riesenzellnävi) versteht man Veränderungen der Haut, die von den Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen der Haut ausgehen.
Klinik
Pigmentmale können sehr klein, aber auch bereits bei Geburt sehr groß ausgeprägt sein. Diese sind in der Regel harmlos, können aber kosmetisch sehr störend und stigmatisierend sein. In sehr seltenen Fällen kann es im Kindesalter zu einer malignen Entartung (schwarzer Hautkrebs) oder Ausbreitung des Befundes kommen.
Diagnostik
Besteht bei Ihrem Kind eine solche Hautveränderung erfolgt in unserer Sprechstunde eine erste Untersuchung, Fotodokumentation des Befundes und ausführliche Beratung. Sollte es notwendig sein, kann eine interdisziplinäre Untersuchung zusammen mit den Hautärzten zur besseren Einschätzung der Hautveränderung erfolgen.
Unser Behandlungskonzept
Im persönlichen Beratungsgepräch werden die Therapieoptionen für den vorhanden Befund mit Eltern (und größeren Kindern) ausführlich besprochen. Diese umfassen neben der konservativen Therapie durch Beobachtung im festgelegten Abstand eine einzeitige operative Entfernung oder bei großen Befunden die Entfernung der Hautveränderung in mehreren Schritten (serielle Exzision) oder nach vorheriger Hautflächenvergrößerung durch Hautexpander.
Nachsorge
Unter konservativer Therapie ist eine regelmäßige Untersuchung der Hautveränderungen empfehlenswert. Bei größeren Befunden ist eine operative Entfernung in mehreren Schritten notwendig, um ein kosmetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Hierfür ist eine individuelle Operationsplanung und ein Anpassen des Behandlungsplans im Lauf der Zeit oft nötig. Sollte eine Narbentherapie erforderlich werden, ist diese durch Anpassen maßgeschneiderter Kompressionskleidung und Silikonauflagen direkt in unserer Sprechstunde möglich.