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NOTFALL

Kinder-Notaufnahme (NOKI) des Universitätsklinikums Mannheim (UKMA)
Die Telefonnummer lautet: 0621/383-2504
Die NOKI befindet sich in Haus 29, Ebene 1

Wen ruft man im lebensbedrohlichen Notfall an?
Alarmieren Sie schnellstmöglich den Notarzt über die Telefonnummer: 112
Fahren Sie keinesfalls selbst ins Krankenhaus!

Wo stelle ich mich mit Notfällen vor?
Über die NOKI (Haus 29, Ebene 1) werden die Räumlichkeiten der Notfallpraxis in Haus 31 erreicht. Sie hat werktags von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 22 Uhr geöffnet .

Wo stelle ich mich mit dringlichen Notfällen vor?
Unsere NOKI des UKMA ist täglich durchgehend für Notfälle und
Schockräume im Haus 29, Ebene 1 geöffnet bzw. unter 0621 383-2504 erreichbar.

https://www.umm.de/kinderzentrum/leistungsspektrum/kindernotaufnahme/

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Invagination

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Die Invagination, auch als Darmintussuszeption bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der sich ein Abschnitt des Darms in einen anderen, meist direkt angrenzenden, schiebt. Dies führt zu einer teilweise oder vollständigen Darmobstruktion. Die Ursache ist häufig Infekten assoziiert. Durch die Schwellung von lymphatischen Strukturen oder einer strukturellen Anomalie des Darms bewegen sich einige Anteile des Darmes wenig und andere sehr viel. Dies begünstigt das telescoping. Am häufigsten tritt die Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern zwischen 6 und 18 Monaten auf.

Diagnostik

Die Invagination wird typischerweise klinisch vermutet, wenn das betroffene Kind plötzlich auftretende, krampfartige Bauchschmerzen hat, die in regelmäßigen Abständen wiederkehren. Weitere Symptome können Erbrechen, blutiger Stuhl (gelegentlich als „Himbeergelee-artig“ beschrieben) und eine tastbare Schwellung im Abdomen sein. Die Diagnose wird in der Regel durch eine Ultraschalluntersuchung bestätigt, die das typische „Zielscheiben“-Bild der invaginierten Darmabschnitte zeigt.

Behandlungskonzept

Die Behandlung der Invagination muss schnell erfolgen, da die Erkrankung zu einer Mangeldurchblutung des betroffenen Darmabschnitts und letztlich zu einer Nekrose führen kann. In den meisten Fällen wird die Invagination durch eine hydrostatische Desinvagination rückgängig gemacht. Hierbei wird unter radiologischer Kontrolle durch einen rektalen Einlauf Druck aufgebaut, um den invaginierten Darmabschnitt wieder zu lösen. Sollte diese Methode nicht erfolgreich sein oder der Darm bereits geschädigt sein, ist eine operative Intervention notwendig. In solchen Fällen wird der invaginierte Abschnitt laparoskopisch reponiert oder, wenn erforderlich, der betroffene Teil des Darms entfernt.

Nachbehandlung

Nach erfolgreicher Desinvagination durch eine konservative Methode oder einen chirurgischen Eingriff werden die Kinder überwacht, um sicherzustellen, dass keine erneute Invagination auftritt. Der Kostaufbau erfolgt schrittweise mit Flüssigkeiten und leichter Nahrung. In den meisten Fällen erholen sich die Kinder vollständig, jedoch kann die Invagination in seltenen Fällen erneut auftreten.