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NOTFALL

Kinder-Notaufnahme (NOKI) des Universitätsklinikums Mannheim (UKMA)
Die Telefonnummer lautet: 0621/383-2504
Die NOKI befindet sich in Haus 29, Ebene 1

Wen ruft man im lebensbedrohlichen Notfall an?
Alarmieren Sie schnellstmöglich den Notarzt über die Telefonnummer: 112
Fahren Sie keinesfalls selbst ins Krankenhaus!

Wo stelle ich mich mit Notfällen vor?
Über die NOKI (Haus 29, Ebene 1) werden die Räumlichkeiten der Notfallpraxis in Haus 31 erreicht. Sie hat werktags von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 22 Uhr geöffnet .

Wo stelle ich mich mit dringlichen Notfällen vor?
Unsere NOKI des UKMA ist täglich durchgehend für Notfälle und
Schockräume im Haus 29, Ebene 1 geöffnet bzw. unter 0621 383-2504 erreichbar.

https://www.umm.de/kinderzentrum/leistungsspektrum/kindernotaufnahme/

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International Patient Office

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Sarkome

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Sarkome umfassen eine heterogene Gruppe von Tumoren, die an verschiedenen Körperstellen und aus unterschiedlichen Gewebetypen entstehen können. Innerhalb der Weichteilsarkome wird zwischen Rhabdomyosarkomen und Non-Rhabdomyosarkomen unterschieden. Das Rhabdomyosarkom ist der häufigste bösartige Weichteiltumor im Kindesalter und kann in allen Körperregionen auftreten. Bei Kindern treten häufig Weichteilsarkome wie das Rhabdomyosarkom sowie Knochensarkome wie das Osteosarkom oder das Ewing-Sarkom auf.

Diagnostik

Sarkome können sich an unterschiedlichen Stellen im Körper entwickeln und machen sich oft zunächst durch eine schmerzlose Schwellung oder eine tastbare Masse bemerkbar. Die Symptome variieren je nach Tumorort: Knochenschmerzen oder Bewegungseinschränkungen bei Knochensarkomen, sichtbare oder fühlbare Schwellungen bei Weichteilsarkomen. Mit zunehmender Tumorgröße können allgemeine Beschwerden wie Fieber, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust auftreten. Druck auf umliegende Organe oder Gewebe kann spezifische Symptome wie Atemnot oder Verdauungsprobleme verursachen.

Besteht ein Verdacht auf ein Sarkom, erfolgt umgehend eine interdisziplinäre Untersuchung durch ein Team aus pädiatrischer Onkologie, Radiologie und Kinderchirurgie. Bereits beim ersten Kontakt werden die Eltern umfassend informiert, um den Behandlungsprozess transparent zu gestalten und die nächsten Schritte gemeinsam zu planen.

Zur Diagnosesicherung werden zunächst Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT) mit Kontrastmittel durchgeführt, um Größe und Ausbreitung des Tumors zu beurteilen. Für eine definitive Diagnose wird eine Gewebeprobe entweder durch Biopsie oder nach operativer Tumorentfernung feingeweblich untersucht.

Unser Behandlungskonzept

Die Behandlung von Sarkomen richtet sich nach Tumorart, Stadium und Ausbreitung. Die Therapieplanung erfolgt stets in enger Abstimmung mit der Studienleitung der CWS (Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe).

Eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie und operativer Entfernung des Tumors bildet die Grundlage der Behandlung. Die vollständige chirurgische Entfernung des Tumors ist dabei ein entscheidender Faktor für die Prognose. Vorrang hat die organerhaltende Chirurgie, selbst bei komplexen Tumorlokalisationen wie dem Brustkorb, Bauchraum oder Urogenitaltrakt. Unser Ziel ist Funktionserhaltung durch Rekonstruktion und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Verstümmelnde Operationen auch in komplexen Konstellationen versuchen wir bei Kindern zu vermeiden.

Die Prognose von Sarkomen bei Kindern hängt von Tumorart, Stadium und Therapie ab. Dank moderner Behandlungsansätze konnten die Überlebensraten in den letzten Jahrzehnten signifikant verbessert werden. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung liegen die Heilungsraten für lokal begrenzte Weichteilsarkome und Knochensarkome bei 70–80 %. Metastasierte Tumoren haben eine schlechtere Prognose, erfordern jedoch ebenfalls eine intensive, individualisierte Therapie.

Nachsorge

Eine langfristige Nachsorge ist essenziell, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und mögliche Langzeitfolgen der Behandlung zu minimieren. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, einschließlich bildgebender Verfahren und Bluttests, sind ein wesentlicher Bestandteil der Nachsorge und werden in spezialisierten Zentren durchgeführt. Dieser umfassende Ansatz stellt sicher, dass die betroffenen Kinder und ihre Familien bestmöglich unterstützt und begleitet werden.