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NOTFALL

Kinder-Notaufnahme (NOKI) des Universitätsklinikums Mannheim (UKMA)
Die Telefonnummer lautet: 0621/383-2504
Die NOKI befindet sich in Haus 29, Ebene 1

Wen ruft man im lebensbedrohlichen Notfall an?
Alarmieren Sie schnellstmöglich den Notarzt über die Telefonnummer: 112
Fahren Sie keinesfalls selbst ins Krankenhaus!

Wo stelle ich mich mit Notfällen vor?
Über die NOKI (Haus 29, Ebene 1) werden die Räumlichkeiten der Notfallpraxis in Haus 31 erreicht. Sie hat werktags von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 22 Uhr geöffnet .

Wo stelle ich mich mit dringlichen Notfällen vor?
Unsere NOKI des UKMA ist täglich durchgehend für Notfälle und
Schockräume im Haus 29, Ebene 1 geöffnet bzw. unter 0621 383-2504 erreichbar.

https://www.umm.de/kinderzentrum/leistungsspektrum/kindernotaufnahme/

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Sinus urogenitalis

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Der Sinus urogenitalis ist eine seltene, angeborene Fehlbildung mit einer fehlerhaften Trennung von Vagina und Harnröhre und treten oft im Rahmen von Anomalien der Geschlechtsdifferenzierung auf (DSD). Die Hauptursachen sind hormonelle (im Rahmen eines adrenogenitalen Syndroms) und genetische Störung.

Anatomisch unterscheidet man zwei verschiedene Ausprägungen: Bei der „tiefen Form“ ist der gemeinsame Ausführungskanal kurz. Die Harnröhre und Vaginalöffnung sind nahe ihrer Normalposition und die Vagina hat fast eine normale Länge. Bei der hohen Form ist der gemeinsame Kanal lang. Die Harnröhrenöffnung befindet sich hoch im Vaginalschlauch und die Vagina selbst ist eher kurz. Diese Form ist gelegentlich auch mit Fehlbildungen des Anus verbunden.

Diagnostik

In den meisten Fällen wird der Sinus urogenitalis nach der Geburt klinisch festgestellt. Es wird eine umfassende diagnostische Abklärung durchgeführt, die neben einer Ultraschalluntersuchung des Bauchraums auch eine Untersuchung der Harnwege und der Nieren umfasst. Weitere bildgebende Verfahren wie MRT oder CT sind nur selten notwendig.

Unser Behandlungskonzept

Die Behandlung richtet sich maßgeblich nach dem Ausmaß der Fehlbildung und der zugrundeliegenden Ursache. Manchmal ist eine operative Korrektur notwendig, um die gegebenenfalls beeinträchtigte Funktion des Urogenitaltraktes wiederherzustellen. Dazu gehört zum Beispiel die chirurgische Trennung der Vagina von der Harnröhre oder die Vaginalrekonstruktion. Der Zeitpunkt der Operation richtet sich nach dem Ausmaß, der Ursache und dem klinischen Verlauf.

Nachbehandlung

Die Nachsorge nach der Behandlung des Sinus urogenitalis ist entscheidend für den langfristigen Behandlungserfolg. In den ersten Jahren nach einer möglichen Operation sind regelmäßige Nachkontrollen erforderlich, um die Funktionalität der betroffenen Organe zu überwachen und etwaige Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Zu den möglichen Langzeitproblemen gehören Blasenfunktionsstörungen, Harnwegsinfektionen oder eine eingeschränkte sexuelle Entwicklung. Unsere strukturierte Nachsorge begleitet betroffene Kinder und ihre Familien langfristig und multimodal, um eine optimale Entwicklung und Lebensqualität zu gewährleisten.