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NOTFALL

Kinder-Notaufnahme (NOKI) des Universitätsklinikums Mannheim (UKMA)
Die Telefonnummer lautet: 0621/383-2504
Die NOKI befindet sich in Haus 29, Ebene 1

Wen ruft man im lebensbedrohlichen Notfall an?
Alarmieren Sie schnellstmöglich den Notarzt über die Telefonnummer: 112
Fahren Sie keinesfalls selbst ins Krankenhaus!

Wo stelle ich mich mit Notfällen vor?
Über die NOKI (Haus 29, Ebene 1) werden die Räumlichkeiten der Notfallpraxis in Haus 31 erreicht. Sie hat werktags von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 22 Uhr geöffnet .

Wo stelle ich mich mit dringlichen Notfällen vor?
Unsere NOKI des UKMA ist täglich durchgehend für Notfälle und
Schockräume im Haus 29, Ebene 1 geöffnet bzw. unter 0621 383-2504 erreichbar.

https://www.umm.de/kinderzentrum/leistungsspektrum/kindernotaufnahme/

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International Patient Office

The International Patient Office welcomes patients from all over the world and assists with requests for medical treatment. Please contact our International Patient Office

AG CDH / Lunge

Kinder- & Jugendchirurgisches Forschungszentrum

Angeborene Zwerchfellhernie (CDH, aus dem Englischen „congenital diaphragmatic hernia“) ist durch einen Defekt im Zwerchfellmuskel mit begleitender abnormaler Entwicklung der Lunge und des Herzens gekennzeichnet. Die resultierende Lungenhypoplasie und pulmonale Hypertonie tragen zur erheblichen Krankheitslast bei.

Rescue-Therapien: Pränatale Interventionen bei CDH 

Pränatale Therapieansätze, insbesondere die Verwendung von extrazellulären Vesikeln (EVs), die aus amniotischen Stammzellen (AFSC-EVs) gewonnen werden, spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung der fetalen Lungenentwicklung. Studien haben gezeigt, dass AFSC-EVs die Lungenmorphologie und Zelldifferenzierung in Tiermodellen verbessern können. Zudem werden Organoide verwendet, um die Mechanismen der fetalen Lungenentwicklung zu erforschen und potenzielle Therapieansätze zu testen, was einen bedeutenden Fortschritt in der pränatalen Behandlung von Lungenhypoplasie darstellt.

ECMO bei Neonaten

Die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) ist eine lebensrettende Maßnahme bei Neugeborenen mit schwerer respiratorischer Insuffizienz aufgrund einer CDH. Trotz technischer Verbesserungen birgt ECMO erhebliche Risiken, einschließlich eines hohen Blutungsrisikos durch notwendige Antikoagulation. Innovative Ansätze zur Modulation der Immunantwort und zur Reduzierung von Komplikationen wie thrombotischen Ereignissen und Blutungen sind notwendig, um die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Therapie weiter zu verbessern.

Biomarker und Diagnostik bei CDH 

Unsere Forschung hat zum Ziel, neue Biomarker zur Diagnostik und Prognostizierung von CDH und schweren Formen durch innovative „Omics“-Studien zu entdecken. Dadurch soll die Morbidität und Mortalität von CDH gesenkt und neue therapeutische Ansätze erforscht werden. Hierzu werden Patientenproben aus der Biobank in enger Zusammenarbeit mit der Pathologie und internationalen Partnern, wie dem Labor von Richard Keijzer am Children’s Hospital Research Institute in Manitoba (CHRIM), verwendet. Aktuell sammeln wir in Kooperation mit der Gynäkologie, Neonatologie und Pränatalchirurgie prospektiv Proben von CDH-Babys und ihren Müttern. Nach der Identifizierung vielversprechender Zielmoleküle wird deren Rolle in der abnormalen Lungenentwicklung in einem Tiermodell für CDH untersucht. Ziel ist es, das Zusammenspiel genetischer, epigenetischer und umweltbedingter Faktoren, die zur Entstehung von CDH beitragen, besser zu verstehen.

Verwendete Methoden:

  • Zellkulturarbeiten inkl. 3D Modelle (Organoide) und Air Liquid Interface (ALI)
  • Verarbeitung klinischer Proben (z.B. Blut- und Urinproben)
  • Aufreinigung von Extrazellulären Vesikeln mittels Ultrazentrifugation, Filtertechniken und Chromatographie
  • Molekularbiologische Methoden wie Western Blot, ELISA, Immunhistochemie und Durchflusszytometrie
  • Massenspektrometrie
  • Next Generation Sequencing

AG Info

Mitarbeitende der Arbeitsgruppe

  • PD Dr. Julia Elrod
  • Prof. Dr. med. Michael Boettcher
  • Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Martin Herrmann
  • Dr. rer nat. Jasmin Knopf
  • Dr. med. Marietta Jank
  • Dr. med. Ophelia Aubert
  • Dr. med. Rasul Khasanov
  • Dr. med. Richard Martel
  • Dr. med. Caroline Riemer
  • Dr. med. Lydia Beck
  • Dr. med. Kaja Riebesell
  • Dr. med. Jonathan Endlein
  • Jana Hoffmann, PA

Doktorand*innen:

  • Hong Zhang (Ph.D.)
  • Yangling Shi (Ph.D.)
  • Jonathan Hudson (Ph.D.)
  • Jin Rhee (Dr. med.)
  • Yannick Ledermann (Dr. med.)
  • Aylar Halniyazova (Dr. med.)
  • Kian Samani (Dr. med.)

Kooperationspartner:

  • Prof. Dr. Florian Kipfmüller (Neonatologie)
  • Prof. Dr. Thomas Schaible (Neonatologie)
  • Prof. Christian Schaaf (Humangenetik UKHD)
  • Prof. Dr. Richard Keijzer (University Winnipeg)
  • Prof. Dr. Paolo Di Copi (GOSH London)
  • Prof. Dr. Robbert Rottier (Rotterdam)
  • Prof. Dr. Xingping AI (Mass General Boston)
  • PD Dr. Richard Wagner (UK Leipzig)
  • Dr. Johannes Boettcher (KJP UKE Hamburg)

Ausgewählte Publikationen

  • Jank M, Boettcher M, Keijzer R. Surgical management of the diaphragmatic defect in congenital diaphragmatic hernia: a contemporary review. World J Pediatr Surg. 2024 Aug 21;7(3):e000747. doi: 10.1136/wjps-2023-000747.
  •  Jank M, Doktor F, Zani A, Keijzer R. Cellular origins and translational approaches to congenital diaphragmatic hernia. Semin Pediatr Surg. 2024 Aug;33(4):151444. doi: 10.1016/j.sempedsurg.2024.151444. Epub 2024 Jul 2.
  • Markel M, Tse WH, De Leon N, Jank M, Albrechtsen J, Kahnamoui Zadeh S, Patel D, Ozturk A, Lacher M, Wagner R, Keijzer R. Experimental congenital diaphragmatic hernia features an alteration of DNA sensing targets cGAS and STING. Pediatr Res. 2024 May 30. doi: 10.1038/s41390-024-03277-2. 
  • Jank M, Schwartz J, Miyake Y, Ozturk Aptekmann A, Patel D, Boettcher M, KeijzerR. Dysregulation of CITED2 in abnormal lung development in the nitrofen rat model. Pediatr Surg Int. 2024 Jan 30;40(1):43. doi: 10.1007/s00383-023-05607-7.
  • Bergholz R, Fromm F, Meinzer A, Muehlfeld C, Boettcher M, Wenke K, Tiemann B, Reinshagen K, Krebs T. Stereological Lung Parameters After Fetoscopic Abdominal Decompression of Congenital Diaphragmatic Hernia in an Ovine Model: A Pilot Study. J Laparoendosc Adv Surg Tech A. 2021 Jun;31(6):712-718. doi: 10.1089/lap.2020.0954. Epub 2021 Apr 28.