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NOTFALL

Kinder-Notaufnahme (NOKI) des Universitätsklinikums Mannheim (UKMA)
Die Telefonnummer lautet: 0621/383-2504
Die NOKI befindet sich in Haus 29, Ebene 1

Wen ruft man im lebensbedrohlichen Notfall an?
Alarmieren Sie schnellstmöglich den Notarzt über die Telefonnummer: 112
Fahren Sie keinesfalls selbst ins Krankenhaus!

Wo stelle ich mich mit Notfällen vor?
Über die NOKI (Haus 29, Ebene 1) werden die Räumlichkeiten der Notfallpraxis in Haus 31 erreicht. Sie hat werktags von 16 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 8 bis 22 Uhr geöffnet .

Wo stelle ich mich mit dringlichen Notfällen vor?
Unsere NOKI des UKMA ist täglich durchgehend für Notfälle und
Schockräume im Haus 29, Ebene 1 geöffnet bzw. unter 0621 383-2504 erreichbar.

https://www.umm.de/kinderzentrum/leistungsspektrum/kindernotaufnahme/

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International Patient Office

The International Patient Office welcomes patients from all over the world and assists with requests for medical treatment. Please contact our International Patient Office

AG Ösophagusatresie

Kinder- & Jugendchirurgisches Forschungszentrum

AG Ösophagusatresie<br />

Die Ösophagusatresie ist eine seltene angeborene Fehlbildung, bei der die Speiseröhre unterbrochen ist und häufig eine Verbindung zur Luftröhre besteht. In Deutschland werden pro Jahr 180 Kinder mit dieser Erkrankung geboren. Obwohl die operative Korrektur im Neugeborenenalter der entscheidende Schritt für das Überleben ist, sind eine umfassende interdisziplinäre Nachbehandlung und lebenslange Nachsorge erforderlich, um den Betroffenen eine hohe Lebensqualität, gesellschaftliche Teilhabe und langfristige Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. Diese Fehlbildung betrifft nicht nur die Speiseröhre, sondern auch die Atemwege, und häufig treten assoziierte Fehlbildungen auf, die die gesundheitliche Gesamtsituation zusätzlich belasten.

Je nach Schweregrad der Erkrankung und der individuellen chirurgischen Behandlungstechnik können sich erhebliche Unterschiede in der Belastung der betroffenen Familien ergeben, insbesondere im Hinblick auf die Versorgungssituation, das Notfallmanagement, die Häufigkeit von Arztkontakten und die soziale Integration. Unsere Forschungsgruppe untersucht daher die Lebensqualität, psychosoziale Belastung und Eltern-Kind-Bindung der betroffenen Familien in Abhängigkeit von der Art der operativen Techniken, den Beatmungsregimen in den ersten Lebenstagen sowie den individuellen Ausprägungen der Fehlbildung.

Angesichts der Seltenheit der Ösophagusatresie ist die Erfassung medizinischer Daten für zukünftige wissenschaftliche Fragestellungen von großer Bedeutung. Hierzu nutzen wir eine moderne Registerdatenbank, die uns erlaubt, relevante Daten strukturiert zu sichern und auszuwerten. Die Versorgung der Patientinnen und Patienten profitiert von unserer engen Zusammenarbeit mit der Betroffenen- und Elternvereinigung KEKS, die unsere klinischen Forschungsprojekte unterstützt und wertvolle zusätzliche Perspektiven einbringt.

Wir sind sowohl wissenschaftlich als auch klinisch mit hochspezialisierten Zentren in Deutschland vernetzt, die in der Lage sind, die komplexe Versorgung von Kindern mit Ösophagusatresie nach modernen Standards zu gewährleisten. Im Rahmen unserer translationalen Biobank sammeln wir biologische Proben („multiomics“), untersuchen die Genetik und Epigenetik der Erkrankung und führen prospektive klinische Studien durch. Dies ermöglicht uns, klinische Fragestellungen mit Laborprojekten zu verknüpfen, die auf die Analyse molekularer Mechanismen der Erkrankung abzielen und potenziell neue therapeutische Ansätze hervorbringen können.​

AG Info

Mitarbeitende der Arbeitsgruppe

  • Prof. Dr. Michael Boettcher
  • Dr. Richard Martel
  • PD Dr. Julia Elrod
  • Dr. Ophelia Aubert

Kooperationspartner:

  • Prof. Dr. Christian Schaaf (Humangenetik)
  • Prof. Dr. Maja Hempel (Humangenetik)
  • Dr. Johannes Boettcher (KJP UKE Hamburg)
  • Prof. Dr. Stefan Loff (Klinikum Stuttgart)

Ausgewählte Publikationen

  • Boettcher M, Hauck M, Fuerboeter M, Elrod J, Vincent D, Boettcher J, Reinshagen K. Clinical outcome, quality of life, and mental health in long-gap esophageal atresia: comparison of gastric sleeve pull-up and delayed primary anastomosis. Pediatr Surg Int. 2023 Apr 4;39(1):166. doi: 10.1007/s00383-023-05448-4.
  • Loff S, Diez O, Ho W, Kalle TV, Hetjens S, Boettcher M. Esophageal Diameter as a Function of Weight in Neonates, Children and Adolescents: Reference Values for Dilatation of Esophageal Stenoses. Front Pediatr. 2022 Feb 28;10:822271. doi: 10.3389/fped.2022.822271.
  • Armbrust L, Lenz M, Elrod J, Kiwit A, Reinshagen K, Boettcher J, Boettcher M. Factors Influencing Performance in Laparoscopic Suturing and Knot Tying: A Cohort Study. Eur J Pediatr Surg. 2023 Apr;33(2):144-151. doi: 10.1055/s-0042-1742302.
  • Elrod J, Boettcher M, Mohr C, Reinshagen K. An Analysis of the Care Structure for Congenital Malformations in Germany. Dtsch Arztebl Int. 2021 Sep 6;118I processed the file.I’m waiting for feedback tomorrow(35-36):601-602. doi: 10.3238/arztebl.m2021.0213.
  • Mietzsch S, Bergholz R, Boettcher J, Klippgen L, Wenskus J, Reinshagen K, Boettcher M. Classical but Not Rap Music Significantly Improves Transferability and Long-Term Acquisition of Laparoscopic Suturing Skills: A Randomized Controlled Trial. Eur J Pediatr Surg. 2020 Dec;30(6):541-547. doi: 10.1055/s-0039-3401798. Epub 2020 Jan 7.
  • Boettcher M, MEGA- Magnetic Esophageal Advancement. DE Patent DE 10 2016 013 422 A1